Montag, 19. März 2012

Erst die Arbeit

... dann das Vergnügen! war die Devise am Samstag. Morgens ging es erst zur Hundeschule, und danach war wegen des traumhaften Wetters Picknick angesagt!

Rumstehen und warten, bis man dran ist. Was will die Frau in der grünen Hose von uns? Erst getrockneten Pansen hinlegen, dann darf man ihn nicht fressen. Plööhdsinn!

Nach der Junghundestunde fuhren wir nicht über die Autobahn nach Hause, sondern nahmen auf Vorschlag unseres Rudelführers die Fähre nach Ketzin. Am Ufer der Havel ließ es sich bei echtem Frühlingswetter wunderbar picknicken.

Paula soll nicht leben wie ein Hund... Im Picknick-Korb war auch ein Kalbsbrustknochen.

Gruppenbild mit Hund.

Soo müde. Paula passt allerdings nur noch mit Mühe mit auf die Recamière.

Hausarbeit? Geschirrspülmaschine auspacken? Da stehen einem ja die Haare zu Berge.

Freitag, 9. März 2012

Gegartel


Nachdem eine der großen Korkenzieherweiden in unserem Garten unterdessen bis auf die Wurzel ganz weg ist, eine nur noch einen mannsfrauhohen Stamm hat und lediglich die "Kopfweide" noch unangetastet ist, gab es eine Menge Geäst im Garten. Vorgestern haben der Liebste und ich schon eine Menge weggeschafft, und heute wollte ich den Vormittag zu weiterer Schredderei und Aufräumerei nutzen. Paula, klar, mit raus. Bei der zweiten Schubkarre mit Kleinstgeäst, das ans hintere Ende des Garten gefahren werden musste, erspähte sie die fette Ronja, die gerade ausgeführt wurde. Es half kein Rufen, Paula war wie ein geölter Blitz ab durch den nicht existenten Zaun gedüst. Nachdem ich sie endlich hatte (und sie sogleich ein zweites Mal ausbüxte) wurde sie, so leid es mir tat, an der Sauerkirsche fixiert.

Zu meinem Erstaunen fügte sie sich schnell in ihr Schicksal und lag recht entspannt im sonnigen Gras.
Bisschen traurig gucken ist ja immer gut. Hilft Mitleidspunkte sammeln. Manchmal.
Das Dickicht schwindet. Na gut, der besagte frauhohe Stamm ist wohl doch noch ein wenig höher als erinnert..
Langweilig.
Kleiner Gruß aus Brk - ein paar der ursprünglich in England bestellten gefüllten Schneeglöckchen zogen seinerzeit von Hessen nach Brandenburg. Ein Heimwehglöckchen.

Donnerstag, 1. März 2012

Frühling

Um dem brandenburgischen Schmuddelwettergrau gedanklich zu entkommen halte ich es einfach wie die Meteorologen und erkläre den heutigen Tag zu meinem persönlichen Frühlingsanfang!

Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich mich irgendwann am Anblick von Winterlingen erfreuen kann!
 Was ich auch dieses Jahr absolut faszinierend finde ist, dass die Pflanzen im Boden dem vorsibirischen Frost trotzen konnten. Es beginnt alles wie wild auszutreiben. Naja, fast alles. Ich fürchte, dass Gauras hier wahrhaftig nicht und niemals winterhart sein können. Dafür sehen die Verbena b.s noch erstaunlich lebendig aus. Hach, und da es heute unangenehm nieselregnet und das kein schönes Wetter zum Garten aufräumen ist, vertreibe ich mir die Zeit mit Clematis-Wunschzetteln. Oder heißt das Einkaufszettel..

Vorgestern auf dem Acker

Weil man ja als Frau im Frühjahr neue Klamotten braucht, kam heute Paulas neues Spaziergeh-Outfit. Besser noch als Leine und Halsband gefiel der undankbaren Strunze allerdings das Leckerli-Tütchen, dass dem Paket beilag..

Schwarzes Halsband auf schwarzem Hund ist doch sehr dezent. Hätte ich vielleicht doch lieber beige nehmen sollen? Aber aus praktischen Erwägungen ist schwarz für einen Dorfhund vielleicht doch die Farbe der Wahl.
Heute ist übrigens Paulas halbster Geburtstag. Sagt man das so? Hört sich blöd an. Also, sie wird heute sechs Monate alt. Wer zum Feiern kommt, kriegt ein Stück Hundekuchen ;-)

Während der meteorologische Frühlingsanfang in einigen Regionen dieser Republik offenbar inhaltsgefüllt war und man sich über Sonnenschein freuen konnte, war es hier recht brandenburgisch.
Bei trübem Wetter ging es mittags zu einer langen Runde über die Reisfelder.
Überall Wasser




Wirklich überall
  
 Nach ausgiebiger Inspektion der Feuchtgebiete dann noch zum Austoben auf Paulas Lieblingsschafweide (ohne Schafe). 
Irgendwie sieht das x-beinig aus.
Die Brennholzvorräte neigen sich dramatisch dem Ende zu. Paula schleppt auch das letzte Stück Holz noch weg.

Kann Paula nicht einfach fabelhaft posieren? Mit ihrem schicken neuen Halsband sieht sie doch einfach stattlich. Mit Wind von hinten stehen beiden Ohren. Mir ist dennoch die Hängeohrvariante am liebsten.
Nach dem Spaziergang und der anschließenden Gartenrunde (die Hepatica haben Blütenknospen!! Der Bärlauch sprießt, und der Rhabarber auch!!) fiel Paula ermattet auf die Recamiere. Mist - es lag noch mein heller Quilt drauf. Und der Hund war unterbauchs leicht schmuddlig-feucht. Grrh!